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Pilzkultur

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Aktuell: Es gibt wieder Pilzrugel zu kaufen! Wir haben Rugel von Austernseitlinge, Limonenseitlinge, Stockschwämmchen, Nameko, Samtfussrübling und Reishi. Shiitake und Lungenseitlinge sind bereits ausverkauft, die gibts nächstes Jahr wieder – dann machen wir auch ein paar mehr davon, versprochen! Die Rugel sind Bio-zertifiziert.

Preise:
1-10 Rugel 30 Fr. mit Abholung auf dem Balmeggberg oder in Trubschachen beim Mauerhoferhaus
ab 10 Rugel 25 Fr., ab 50 Rugel 20 Fr. (inkl. Lieferung)
und liefert während 3-5 Jahren jährlich 1-2 kg Pilze.

Lieferung:
Wenn es sich einrichten lässt, liefern wir die Pilzrugel auf Wunsch auch aus. Pro Lieferadresse verlangen wir 30 Fr. zusätzlich. Bitte frage vor einer Bestellung in deiner Nachbarschaft und im Freundeskreis nach, wer alles Pilzrugel möchte. Für eine Lieferung sollte das Auto gut gefüllt sein, je nach Distanz mit mindestens 15 bis 80 Rugel. Wenn die Adresse auf einer unseren Routen ist, z.B. Richtung Zürich, Bern, Luzern oder Interlaken können wir auch mal eine kleinere Menge ausliefern.

Über das Kontaktformular kannst du uns sagen wie viele du bestellen möchtest.

Pilze sind ein wundersames Lebensmittel. Anders als grüne Pflanzen benötigen Pilze kein Sonnenlicht für ihr Wachstum. Mit ihrem Myzel, dem weit verzweigten Wurzelwerk holen sie die lebensnotwendigen Nährstoffe aus dem Boden und aus der Biomasse, die sie abbauen. Die Biomasse wird dann verdaut, wofür der Pilz Sauerstoff braucht. In diesem Aspekt stehen sie dem Reich der Tiere wieder nahe.

Für die menschliche Ernährung sind Pilze wertvolle Lieferanten von Spurenelementen und Eiweiss. Weil unsere Kulturpilze direkt auf naturbelassenem Holz wachsen, ist die Freilandkultur wie wir sie praktizieren sehr ressourcenschonend und stellt eine interessante Kultur, die nur wenig Ressourcen braucht.

In unserer Pilzanlage wachsen verschiedene Speisepilze: Austernseitlinge, Lungenseitlinge, Limonenseitlinge, Stockschwämmchen, Nameko, Samtfussrübling, Shiitake und der Medizinalpilz Reishi. Zum Aufbau eines Pilzgartens werden Halbmeterstücke aus Laubholz, mit dem Mycel der Pilze angeimpft. Dies geschieht über durchwachsene Hartholzdübel, die wir von unseren Freunden vom Pilzgarten aus Steffisburg (www.pilzgarten.info) beziehen.

Achtung: Auch wenn sie auf den Pilzrugeln wachsen, müssen die Pilze bestimmt werden. Es besteht die Möglichkeit, dass giftige und sehr giftige Pilze auf den Rugeln wachsen, die mit den Kulturpilzen verwechselt werden können. Wenn die Merkmale bekannt sind, geht das ein bisschen Übung auf einen Blick.

Pilze können auch intensiver in Kultur genommen werden, insbesondere mit einer Nebeldüse als Bewässerung und allenfalls einem Netz oder einer Bepflanzung zum Beispiel mit Weiden als Schattenspender. Bei Versuchen mit Landwirten aus der Umgebung konnten pro Are (10 mal 10 Meter) über 100 kg Pilze (v.a. Austernseitlinge) geerntet werden. Pilzanlagen sind eine interessante Nutzungsmöglichkeit für feuchte und schattige Weiden, die ansonsten wenig Ertrag abwerfen. Ausserdem kann damit das Buchenholz veredelt werden, das zwar ein begehrtes Brennholz ist, aber in dieser Form nur wenig Wertschöpfung bringt.

Jeweils Mitte April organisieren wir einen Einführungskurs in die Pilzkultur, wo wir allerlei interessantes über Pilze erzählen und in der Praxis zeigen, wie Pilzhölzer hergestellt und gepflanzt werden. Und natürlich geniessen wir dann ein Pilzgericht zu Mittag.

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